Kohlberg. Hans Ringhoffer spendete jetzt vor den Weihnachtsferien dem Förderverein der Grundschule Kohlberg nochmals 15 000 Euro. Diese Summe hatte er bereits im Jahr 2010 der Schule zukommen lassen.
Er erkenne die Schulsozialarbeit als nachweislich positive Maßnahme für die Kohlberger Schüler und daher die Sinnhaftigkeit seiner Spende - so begründete Hans Ringhoffer seine Entscheidung, dem Förderverein der Grundschule Kohlberg nochmals 15 000 Euro zukommen zu lassen.
Dieser Betrag wird nun ermöglichen, dass im kommenden Jahr die erfolgreiche Arbeit von Schulsozialarbeiter Nicolai Amann fortgeführt werden kann. Nicolai Amann ist seit Beginn des Jahres 2011 an der Grundschule Kohlberg tätig und trägt aktiv dazu bei, dass die Kinder dort in einem guten Schulklima lernen können.
Dabei setzt er auf verschiedenen Ebenen an. So wissen die Schüler, dass sie sich bei Konflikten mit Mitschülern an ihn wenden können und dort ein offenes Ohr und auch längerfristige Hilfe erfahren. Bei Problemen im schulischen wie auch im häuslichen Bereich unterstützt der Schulsozialarbeiter nachhaltig und sucht gemeinsam mit dem Lehrerkollegium nach Lösungen. Außerdem arbeitet er immer wieder in Projekten mit größeren Gruppen oder ganzen Klassen, um die Klassengemeinschaft zu stärken und die Sensibilität im Umgang miteinander zu verbessern.
Mit Erfolg. Die Lehrer des Kollegiums verzeichnen seit Monaten, dass die Schulsozialarbeit das Lehren effektiver gestaltet: Zum einen müssen sie nun nicht mehr alle auftretenden Konflikte und Probleme selbst lösen und können sich so störungsfreier dem Unterricht widmen und zum anderen lernen entspannte und ausgeglichene Kinder einfach leichter. Im Gespräch mit Hans Ringhoffer betonten auch die Schüler, wie sehr sie Nicolai Amann mögen und erzählten, welche Aktivitäten er anbiete und wie er ihnen bereits geholfen habe.
Erleichtert über die Fortführung zeigt sich auch die Erste Vorsitzende des Fördervereins Grundschule Kohlberg, Dr. Viola Hörner-Wetzel: "Wir sind alle froh und dankbar, dass die Schulsozialarbeit an der Grundschule zunächst weiter Bestand hat." Je früher die Unterstützung der Kinder beginne, desto größer seien die Chancen auf nachhaltigen Erfolg.
Dies nennt auch Hans Ringhoffer als einen seiner Beweggründe für sein Engagement - Ringhoffer hatte im Jahr 2010 bereits 15 000 Euro gespendet. Es sei eine Investition in die Zukunft der Kinder. Wie es allerdings nach dem Jahr 2012 für die Grundschule Kohlberg weitergehen soll, sei noch ungeklärt, so Dr. Hörner-Wetzel. Man hoffe aber, dass auch die Gemeinde anerkenne, wie wichtig und notwendig die Schulsozialarbeit für die Entwicklung und das Lernen der Schüler sei. Offen sei auch, inwieweit das Land sich diesbezüglich einbringen werde, jedoch sei zu befürchten, dass dieses zunächst die neuen Oberschulen ausstatte, so die Erste Vorsitzende.
30.12.2011
Aus: SÜDWEST PRESSE
Internetquelle: http://www.swp.de
Autor: SWP