
Unsere Auszubildende Mona berichtet:
Mein Auslandspraktikum in Dublin, Irland
Nachdem ich mich für das Projekt Go.for.europe beworben hatte, bekam ich die Chance vom 15.04. bis 13.05.12 Arbeitserfahrungen im Ausland zu sammeln.
Insgesamt waren wir vier Mädchen aus verschiedenen Betrieben und Berufen (Friseurin, Goldschmiedin, Bürokauffrau und Industriekauffrau). In Irlands Hauptstadt Dublin wohnten wir jeweils zu zweit in einer Gastfamilie. Mit der Familie Dugnan haben wir uns bestens verstanden und an das kleine Zimmer mit ca. 6m² und einem Stockbett haben wir uns auch recht schnell gewöhnt.
In der ersten Woche waren wir in einer Sprachschule im Zentrum der Stadt. Dort bekamen wir nochmals Unterricht in Englisch und wurden mit der irischen Kultur vertraut gemacht.
Die restlichen drei Wochen haben wir in einem Betrieb gearbeitet. Da meine Mitbewohnerin und ich einen ähnlichen Beruf haben, wurden wir in der gleichen Firma beschäftigt. Diese lag ebenfalls im Zentrum Dublins. Der Betrieb war eine Arbeitsvermittlungsagentur. Unser Hauptaufgabenfeld bestand darin, mit Bewerbern und anderen Firmen zu telefonieren. Meine anfänglichen Bedenken zwecks der Verständigung waren absolut unbegründet. Auch meine, neuen Kollegen waren alle jung und sehr nett.
Allerdings hat man einen ziemlichen Unterschied zur Arbeitsweise in Deutschland gemerkt. In der Regel fängt man später an zu arbeiten und auch mit der Genauigkeit wird es nicht so ernst genommen. Erst kurz vor einem Audit musste dann alles schnell aufgearbeitet werden. Das verursachte einige Tage lang großen Stress und Chaos.

In unserer Freizeit waren wir natürlich viel in der relativ kleinen Hauptstadt unterwegs. Abends waren wir hauptsächlich in Bars und Pubs. Von unserer Gastfamilie aus benötigten wir mit dem Bus ungefähr 20 Minuten bis in die Innenstadt. An zwei Tagen machten wir Ausflüge, um uns die Landschaft von Irland anzusehen, da man in der Stadt nicht wirklich viel von der "Grünen Insel" bemerkt hat.
Auch wenn es insgesamt vielleicht nur vier regenfreie Tage gab und die Temperaturen nie über 12 Grad stiegen, war es für mich sehr lohnenswert und eine tolle Erfahrung.