Vom Aktenvernichter über Förderbänder bis zum Auto: Zerspanungsmechaniker haben bei vielen Produkten und Gegenständen aus dem Alltag ihre Hände im Spiel. Was ist die Aufgabe? Metall so zu bearbeiten, dass es als Bauteil zu gebrauchen ist. Mithilfe von handgeführten und computergesteuerten Maschinen dreht, bohrt, fräst und schleift man Rohlinge aus Stahl und fertigt daraus Präzisionsbauteile – manchmal sogar mit Diamanten. Vom Mini-Zahnrad bis zum tonnenschweren Flugzeugteil. Genaues Arbeiten ist unabdingbar, Bohrungen und Vertiefungen der Bauteile müssen auf den hundertstel Millimeter genau sein.
Erfahrungsbericht:
Ausbildung als Zerspanungsmechaniker bei der RINGHOFFER Verzahnungstechnik
Alex (21) hat vor einem Jahr seine Ausbildung als Zerspanungsmechniker erfolgreich abgeschlossen. Christian (19) befindet sich in seinem zweiten Lehrjahr.
Warum habt ihr Euch für die Ausbildung als Zerspanungsmechaniker entschieden?
Alex: Ich habe mich schon immer für einen technischen Beruf interessiert. Mit den Händen etwas produzieren.
Christian: Dasselbe bei mir auch. Handwerkliches Arbeiten gefällt mir. Den ganzen Tag an einem PC zu sitzen konnte ich mir nicht vorstellen.
Was gefällt Euch an eurer Arbeit?
Alex: Mir gefällt die Abwechslung. Von dem kleinsten Zahnrad bis hin zu einer großen Baugruppe, bestehend aus Schneckenrad und dazugehöriger Welle, kommen Teile in den unterschiedlichsten Materialien zum produzieren vor. Dafür muss die Maschine jedes Mal entsprechend vorbereitet werden, damit die Produktion startet.
Christian: Ich finde es toll zu sehen, wie aus einem Rohling ein Teil für ein Getriebe entsteht und ich meinen Beitrag dafür leiste. Das ist toll.
Christian, du warst das erste Lehrjahr komplett an einer Berufsfachschule. Was heißt das genau?
Christian: Die Schule vermittelte mir im ersten Jahr die Grundlagen. Der Einstieg ist zu Beginn erstmal theoretisch. Da beginnt man mit Werkstoffkunde, dem Lesen technischer Zeichnungen, Messtechnik und Programmieren. Anschließend geht es an die Fertigung von Probestücken. Dabei erlernt jeder von uns das Arbeiten an konventionellen Werkzeugmaschinen ebenso wie an modernen, computergesteuerten Anlagen. Im zweiten Ausbildungslehrjahr kommen wir dann in die Firma. Das läuft dann ganz normal ab, zwei Tage Schule und der Rest der Woche sind wir im Betrieb.
Was sollte man für den Beruf als Zerspanungsmechaniker für Voraussetzungen mitbringen?
Alex: Sorgfalt, handwerkliches Geschick und technisches Verständnis.
Christian: Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, Teamfähigkeit und eine gute Beobachtungsgabe. Wir müssen präzise Teile in der Produktion herstellen, da darf kein Grat an einem Zahnrad sein. Das ist unter anderem unsere Aufgabe zu entdecken und vermeiden.
Seit einem Jahr bist du ausgelernt Alex. Für welchen Fachbereich hast du dich entschieden?
Alex: Ich bin jetzt in der Schleiferei tätig und übernehme dort eigenverantwortlich komplexe Aufträge von der Planung bis zur Durchführung. Sorgfältiges Arbeiten ist sehr wichtig. Wir sind mit der Schleiferei der letzte Arbeitsgang in der Fertigungskette. Angenommen hier passiert ein Fehler, dann ist das komplette Teil kaputt und es muss von vorne produziert werden.
Interesse an einer Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker?
Dann bewerbe dich doch bei uns und schicke uns deine Bewerbungsunterlagen per E-Mail zu. Wir haben für das Ausbildungsjahr 2018 Plätze für den Zerspanungsmechaniker frei.
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